X000 – Berufskrankheiten nach § 9 Absatz 2 SGB VII


„BK-Nrn“ X001 – X016

Todesfälle p. a.

2008: N =   97
2009: N = 332
2010: N =    93
2011: N =     74
2012: N =    40
2013: N =     41

Die maßgebliche Zuständigkeit für die Prävention nach dem SGB VII liegt beim Berufskrankheiten-Bundesministerium (BMAS-Abtlg. III/IIIb1).

Anmerkungen:

I – Die amtlichen Statistiken hierzu werden ohne Bekanntmachung der Diagnosen und Expositionsdaten veröffentlicht (vgl. II). Eine Prävention oder Kompensation vergleichbarer Fälle wird dadurch nicht gefördert! (vgl. X001-X016)

II – Die Anerkennung einer Berufskrankheit nach § 9 Abs. 2 SGB VII setzt die Erfüllung der Kriterien nach § 9 Abs. 1 SGB VII voraus (vgl. I).

III – „Die für den medizinischen Arbeitsschutz zuständigen Stellen (*) wirken bei der Feststellung von Berufskrankheiten und von Krankheiten, die nach § 9 Abs. 2 des Siebten Buches Sozialgesetzbuch wie Berufskrankheiten anzuerkennen sind, nach Maßgabe der Absätze 2 bis 4 mit.“ (§ 4 Abs.1 BKV)
(*) Staatliche Gewerbeärzte, Landesgewerbeärzte etc.

IV – ad § 9 Abs. 2 SGB VII: „(Noch) nicht anerkannte Berufskrankheiten...Verzug des Verordnungsgebers…Die Bedeutung der Vorschrift wächst dementsprechend, je länger der Erlass der letzten BKV oder ihre letzte Aktualisierung zurückliegt.“ (Preis 2005, S. 574)

V – Die Anzeigepflicht der „Quasi“-Berufskrankheiten ist gesetzlich nicht geregelt bzw. liegt im Grauzonenbereich: Stellungnahmen erbeten unter dr.muesch@berufskrankheiten.de.


Literaturhinweis

Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (SPD – Fraktion)
„Unfallverhütungsbericht Arbeit 1994“
Deutscher Bundestag, Drucksache 13/4768, 29.05.96

Preis, U.:
Die Berufskrankheit
In: Fuchs/Preis: Sozialversicherungsrecht
Verlag Otto Dr. Schmidt, Köln 2005, S. 568-576

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