Todesfälle p. a.
2010: N = 1 †
Die maßgebliche Zuständigkeit für die Prävention nach dem SGB VII liegt beim Berufskrankheiten-Bundesministerium (BMAS-Abtlg. III/IIIb1).
Klinische Zuordnung
Dermato-, Gastroentero-, Kardio-, Nephro-, Ophthalmo- und Pneumologie, HNO, Orthopädie
Amtliches Merkblatt
Müsch, Berufskrankheiten, WVG 2006, S. 77-80
Osteoporose als Berufskrankheit
Bei der BK-Nr. 11 09 geht das amtliche Merkblatt von einer „…chronischen Vergiftung durch elementaren Phosphor…(aus, die)…vor allem durch schmerzhafte Knochendegenerationsprozesse (Osteoporose) mit gleichzeitiger oder vorhergehender Verdickung des Periosts und Hyperostosen gekennzeichnet…(ist)…Bei jüngeren Personen sind quergestreifte Verkalkungen in den Epiphysenlinien beobachtet worden. (Weitere Hinweise auf Osteomyelitiden und „Phosphornekrosen“ fehlen nicht). Als berufliche Gefahrenquellen sind aufgeführt: „Gewinnung von elementarem Phosphor, Verwendung in der chemischen und pharmazeutischen Industrie,… Herstellung von …Feuerwerkskörpern,…Brandbomben…sowie…Schädlingsbekämpfungsmittel.“ (Müsch 2006, S. 77-80, s. o.)
Literatur
Müller, M., Böcher, A., Buchter, A.:
Phosphor-induzierte Kieferknochennekrose – eine „alte“ neue Berufserkrankung
scidok.sulb.uni-saarland.de
Stoschek, J.:
Osteoporose beim Mann: Strontiumranelat verordnungsfähig
Deutsches Ärzteblatt, A1942, 2012