Korrespondenz

bzw. offene Briefe von

MedDir a. D. Dr. Müsch

Kontaktdaten:
Franz H. Dr. Müsch, Immermannstr. 26, 50931 KÖLN-Lindenthal
dr.muesch@berufskrankheiten.de   /   0151-67798064

 

30. Juli 2006

An den
<DGB – Berlin
nachrichtlich:
DB-Ausschuß „Gesundheit“ – Berlin
FAZ – Frankfurt
Betr.: Berufskrankheiten-Versicherung
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bitte Sie höflich um Mitteilung der Anzahl von Mitgliedern in DGB-Gewerkschaften, die unter Berufskrankheiten leiden bzw. an deren Folgen verstorben sind.
Mit bestem Dank für Ihre Bemühungen: Dr. Müsch
Literaturhinweis: Müsch: Berufskrankheiten, WVG Stuttgart, 2006>

12. September 2006

DGB – Bundesvorstand:
<Herrn MedDir Dr. Müsch…
…Leider können wir nicht im Einzelnen mitteilen, wie viele Mitglieder in DGB-Gewerkschften unter Berufskrankheiten leiden bzw. an deren Folgen verstorben sind…Wir bedauern, Ihnen in dieser Sache nicht helfen zu können…
Dr. Hanns Pauli, Bereich Sozialpolitik>

29. April 2013

An den
D.G.B., Berlin
nachrichtlich:
Berufskrankheiten-Bundesministerin
Dr. med. v. d. Leyen (C.D.U.)

Betr.: 7 Berufskrankheiten-Todesfälle am 1. Mai
Sehr geehrte Damen und Herren,
bitte teilen Sie öffentlich mit, in welcher Form Sie am 1. Mai den tausenden Berufskrankheiten-Opfern (tagtäglich ca. sieben Todesfälle!) gedenken werden – besten Dank im Namen der Betroffenen und Ihren Angehörigen!
Gez.: Dr. M.

 

7. Mai 2013

An das
Deutsche Ärzteblatt, Köln
nachrichtlich:
Berufskrankheiten-Bundesministerin
Dr. med. v. d. Leyen
(C.D.U.)
Betr.: Todesurteil: Mesotheliom als Berufskrankheit (BK)
Sehr geehrte Damen und Herren,
angesichts der Tatsache, daß seit Jahren tausende, tagtäglich durchschnittlich zwei Beschäftigte an einem Mesotheliom durch Asbest als Berufskrankheit versterben, erscheint Ihre Titelblatt-Formulierung („Pleuramesotheliom weiterhin relevant“, 3. Mai 2013) ausgesprochen zynisch: Bei der „BK-Nr. 41 05 Anlage 1 BKV“ handelt es sich immer noch um die Nr. 1 der präventablen (Atemschutz!) Berufskrankheiten mit tödlichem Ausgang (2011: N = 762 Tote). Aber die schlimmen psychischen Belastungsfolgen („burn-out“ u. dgl. viel mehr!), die die Versicherten mit der Eröffnung ihrer Diagnose erleiden, werden in Ihrem Beitrag leider nicht für relevant gehalten!
PS: Die Angaben zu „Interessenskonflikt“ der Autoren lassen sehr tief blicken. Vielsagend ist ferner die Tatsache, daß im gleichen Heft zum Thema „Gesundheitsschäden durch Kohlekraftwerke“ anzeigepflichtige Asbest-Berufskrankheiten der Mitarbeiter keine Rolle spielen!
Gez.: Dr. M.

10. Mai 2013

An das
B.M.Z., Berlin
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit
nachrichtlich:
Berufskrankheiten-Bundesministerin
Dr. med. v. d. Leyen
(C.D.U.)
Betr.: Berufskrankheiten-Entwicklungshilfe
Sehr geehrte Damen und Herren,
angesichts unzähliger Berufskrankheitenopfer weltweit sollten Sie unser nationales Fachwisssen über Berufskrankheiten-Lehre und -Recht zu einem Entwicklungshilfeprojekt aufarbeiten. Falls Herr Minister Niebel (F.D.P.) daraus ein Wahlkampfthema ableiten wollte, könnte auch unsere Berufskrankheiten-Bundesministerin (C.D.U.) mit eingespannt werden!
Gez.: Dr. M.

 

25. Juli 2013

An das
B.M.G., Berlin
Bundesministerium für Gesundheit
nachrichtlich:
Berufskrankheiten-Bundesministerin
Dr. med. v. d. Leyen (C.D.U.)
Betr.: Sicherstellung der arbeitsmedizinischen Versorgung
Sehr geehrte Damen und Herren,
angesichts tausender Berufskrankheitenfälle pro Jahr mit tagtäglich sieben Todesfällen und ungezählter Krankmeldungen wegen Berufskrankheiten wäre vor der Bundestagswahl noch Zeit, eine Kassenzulassung für das Fachgebiet „Arbeitsmedizin“ zu propagieren! Überweisungen zu Berufskrankheiten-Sprechstunden* wären für Allgemein- und Rehabilitationsmediziner aber besonders auch für klinische Fachärzte eine sinnvolle Hilfe, da laut Ärztlicher Weiterbildungsordnung diese von der Ausbildung in Berufskrankheiten – Lehre weitgehend befreit wurden – ein dringend revisionsbedürftiger Zustand (welcher „Gesundheits“-politischer Sprecher welcher Fraktion <s. u.> traut sich wohl daran?).
*Intelligenterweise könnten diese auch in Kliniken, Krankenhäusern, MVZ-Einrichtungen etc. abgehalten werden, um u. a. auch zu helfen, die Berufskrankheiten-Dunkelziffern aufzuhellen, d. h. die Krankenkassen von der falschen Kostenträgerschaft zu befreien.
Hinweis: Die rein präventivmedizinisch beschränkte und auschließlich von Unternehmerseite bezahlte Betriebsmedizin hat quasi als Unternehmensberatung (vgl.  ASiG –  Arbeitssicherheitsgesetz /Bundesmisterin Dr. v. d. Leyen) mit der klinischen Arbeitsmedizin laut eigenem Selbstverständnis nichts mehr zu tun.
PS: Bitte Herrn Bundesminister Daniel Bahr (F.D.P.) auch als Wahlkämpfer informieren!
Gez.: Dr. M.

19. August 2013

An das
B.M.A.S., Berlin
Bundesarbeitsministerium
nachrichtlich: D.G.B. Berlin
Betr.: Neue Berufskrankheit: „Heller Hautkrebs“ (Bek. d. BMAS v. 1. 7. 2013)
Sehr geehrte Damen und Herren,
bitte veröffentlichen Sie kurzfristig im Gemeinsamen Ministerialblatt (GMBl) die unterlassene wissenschaftliche Begründung für die Aussage, daß sechs Lokalisationsstellen  der aktinischen Präkanzerose p. a. als Berufskrankheit gelten sollen, hingegen fünf davon nicht bzw. daß eine Feldkanzerisierung erst ab vier Quadratzentimetern und nicht darunter anerkannt werden soll (GMBL, Nr. 35, S. 672, 2013)! Wenn sich Ihnen der Hintergrund dieser Anfrage nicht erschließt, sollte vielleicht Frau Dr. med. v. d. Leyen (C.D.U.) als Medizinerin und zuständige Berufskrankheiten(!)-Bundesministerin trotz Wahlkampf für die C.D.U. hierzu auch einmal bemüht werden (vgl. Quasi-BK X003).
PS:  Leider ist das zuständige Berufskrankheiten(!)-Referat im B.M.A.S. eine medizinische „Diaspora“.
Gez.: Dr. M.

27. August 2013

<Sehr geehrter
Ihre Homepage habe ich mit großem Interesse gelesen und finde sie einfach toll.
Warum toll ???
Sie sprechen Dinge an die auch mich betreffen, aber Mangelns meiner Unkenntnis
mich gegenüber der gesetzlichen Unfallversicherung chancenlos lassen.
Unterstützung durch meine Ärzte erfahre ich nicht, diese winden und wenden sich
und lassen mich im stich.>
Autor und Adressat sind hier bekannt!

An die
Fraktionen im
Deutschen Bundestag, Berlin
Betr.: Bundestagswahl/Nichtwähler
Sehr geehrte Damen und Herren,
bitte teilen Sie öffentlich mit, inwieweit Ihre „Gesundheits“-politischen Sprecher (s. o.) den potentiellen und faktischen Berufskrankheiten-Opfern empfehlen könnten, Ihre jeweilige Partei bei der anstehenden Bundestagswahl nicht zu übergehen. Die Anzahl der Nichtwähler wird sich jedenfalls bis dahin tagtäglich um sieben (7) Berufskrankheiten-Todesfälle (- und den Angehörigen?) vergrössern .
Gez.: Dr. M.

5. September 2013

An die
K.B.V., Berlin
Kassenärztliche Bundesvereinigung
Betr.:
Sicherstellung der arbeitsmedizinischen Versorgung
Sehr geehrte Damen und Herren,
bitte stellen Sie öffentlich klar, warum Sie durch Ausklammerung der „Arbeitsmedizin“ aus der Fachgruppe der Grundversorgung die Sicherstellung der arbeitsmedizinischen Versorgung der arbeitenden Bevölkerung in Deutschland nicht gewährleisten!
Gez.: Dr. M.

27. September 2013

An die
N.R.W.-Ministerpräsidentin H. Kraft (S.P.D.), Düsseldorf


nachrichtlich:
Berufskrankheiten-Bundesministerin
Dr. med. v. d. Leyen (C.D.U.),
Berlin

Betr.: Berufskrankheitenaufkommen in N.R.W.

Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin,
welche Gerechtigkeitsvorstellungen liegen der Tatsache zugrunde, daß N.R.W. im letzten Bundesvergleich (2011) das erschreckendste Berufskrankheitenaufkommen zeigte?

Berufskrankheiten-Todesfälle
1. N.R.W.: N = 1.058†
2. Niedersachsen: N = 184†
3. Sachsen: N = 169†
4. Bayern: N = 160†

N.R.W. steht somit für deutlich mehr als ein Drittel aller bundesdeutschen Berufskrankheiten-Todesfälle : N =  2.560†!

Inwieweit ist der Sachverhalt für die Landesregierung Anlaß genug, sich an die ehemalige Institution des Staatlichen Gewerbearztes in Düsseldorf / Bochum zu erinnern? (Gewerbeärzte als Ombudsleute der Berufskrankheiten-Opfer!)
Warum werden andererseits in N.R.W. im Hoch- bzw. Fachshochschulbereich (Bochum und Siegburg) ausgerechnet Einrichtungen der Unternehmer-Haftpflichtversicherungen – sog. „DGUV e. V. “ –  (!)  bevorzugt behandelt.
Gez.: Dr. M.
Nachschlag: Ein Denkmal für die tausenden Berufskrankheiten-Opfer wird es wohl in Düsseldorf als Landeshauptstadt auch nicht geben: „NRW pfeift auf die Denkmalpflege“ (FAZ, 2. 10. 2013)

22. Oktober 2013

<Lieber…,
der Leiter der Abteilung Kommunikation der DGUV… hat mit einem schrecklichen Leserbrief auf die engagierte Veröffentlichung…in der Zeitschrift AuA reagiert. Ich bin empört, weil der von Krasney geforderte Beitrag zum sozialen Frieden in der Gegenwart massiv gestört wird. Fakt sind die vielen Toten durch Berufskrankheiten und die Ablehnungswelle der UV-Träger bei den Latensz-BKen.
Wäre hier nicht ein Leserbrief eines unangreifbaren Arbeitsmediziners zur Ethik erforderlich? Dieser…verhöhnt tote Berufskrankheitenopfer in dem er im Stil der Bildzeitung rudimentäre Hinweise…in den Vordergrund schiebt…
…meint als Versorgungsposten die schönen Weltreisen der „Ehrenamtler“ mit Gattinnen auf Kosten der Unternehmer!>
Autor und Adressat sind hier bekannt!

15. November 2013

<Sehr geehrter Herr Dr….;
Vielen Dank für Ihren sehr interessanten und hilfreichen Vortrag.
Die ausführlichen Schilderungen Ihres beruflichen Werdeganges, mit wichtigen Erfahrungen im Umgang als „Pneumologe, Arbeitsmediziner und als Elektriker“, haben Sie uns überzeugend dargestellt. Dadurch haben wir erfahren, dass Sie sich schon sehr früh gegen die ungerechte Behandlung der betroffenen Asbestosegeschädigten bei der Ablehnung eines Antrags auf Berufskrankheit anerkannt zu werden, als Gutachter eingesetzt haben.
Besonders deutlich wurde mir Ihr kämpferisches Engagement, als Sie sich in den sehr traurigen Fall der anwesenden Frau…auf die Fragen eingeschaltet haben. Ganz herzlichen Dank auch dafür, dass Sie  weitere Hilfsmaßnahmen im Kampf mit der BG der Frau…zugesagt haben. Frau…war sehr erleichtert und die Hoffnung kam wieder zurück. Nämlich: Das eine Berufskrankheit für ihren im März 2013 verstorbenen Mann von der BG… anerkannt werden könnte, ggf mit juristischer Unterstützung.
Nochmals vielen Dank für Ihren Einsatz, alles Gute und bleiben Sie gesund…
>
Autor und Adressat sind hier bekannt!

9. Dezember 2013

An die
Berufskrankheiten-Bundesministerin
Dr. med. v. d. Leyen
(C.D.U.)
– BMAS Berlin –
nachrichtlich: Betriebsmediziner-Funktionäre
Dr. Panter (VDBW e. V.) und Dr. Ricken (BsAfB e. V.)

Betr.:  Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) / Betriebsmediziner

Sehr geehrte Bundesministerin,

angesichts von ca. 10.000† Berufskrankheiten-Todesfällen am Ende Ihrer laufenden Legislaturperiode frage ich höflich nach , warum Sie es versäumt haben, im ASiG (BMAS Abtlg. III/IIIb1) die Formulierung „Mitwirkung an der Auswertung von…Berufskrankheiten.“ aufzunehmen?

Zur Erinnerung: Das Zitat stammt aus dem Übereinkommen 161 (Übereinkommen über die betriebsärztlichen Dienste: Artikel 5/k) der ILO (Internationale Arbeitsorganisation in Genf, Unterorg. der UNO!).
gez.: Dr. M.

An die
Berufskrankheiten-Bundesministerin
Dr. med. v. d. Leyen
(C.D.U.)
– BMAS Berlin –
nachrichtlich: Transparency International

Sehr geehrte Bundesministerin,

angesichts von ca. 10.000† Berufskrankheiten-Todesfällen am Ende Ihrer laufenden Legislaturperiode frage ich höflich nach, welche Lobbyisten der Unternehmer-Berufskrankheiten-Haftpflichtversicherungen (sog. „DGUV e. V.„)  derzeit in den Gremien des BMAS aktiv sind – besten Dank!
gez. Dr. M.

8. Januar 2014

An die
WirtschaftsWoche

Betr.: Der Volkswirt – „Fehler der Evolution“ / Hans-Hermann Hoppe (6. 1. 2014)

Kommentar/Leserbrief:
„Der Einschränkung des Klagerechts gegenüber Unternehmern bei Umweltschäden (S. 38) entspricht noch eine weitere Vorzugsbehandlung: Ablösung der Unternehmerhaftpflicht bei (tödlichen) Berufskrankheiten und -unfällen (§ 104 SGB VII) durch Berufsgenossenschften (Unfallversicherungsträger), wodurch deren („freiheitsberaubende“) Monopolstellung gefestigt wird!  gez.: Franz H. Dr. Müsch“

 

15. April 2014

An den
D.G.B., Berlin
nachrichtlich:
Berufskrankheiten-Bundesministerin (A. Nahles, S.P.D.), Bonn-Berlin

1. Mai 2014

Betr.: 7 Berufskrankheiten-Todesfälle am 1. Mai
Sehr geehrte Damen und Herren,
bitte teilen Sie öffentlich mit, in welcher Form Sie am 1. Mai den tausenden Berufskrankheiten-Opfern (tagtäglich ca. sieben Todesfälle!) gedenken werden – besten Dank im Namen der Betroffenen und Ihren Angehörigen!
Gez.: Dr. M.

29. April 2014

An den
Bundesjustizminister H. Maas (S. P. D.), Berlin

nachrichtlich: FAZ Frankfurt
Betr.: Vereinsmeierei
hier: „DGUV“ (e. V.?)
Sehr geehrter Herr Bundesminister,
ausgehend von den FAZ-Artikeln:
„Wer wirbt, darf seine Rechtsform nicht verschweigen“ (Becker, H. S., 8. November 2013) und
„Der ADAC ist nicht allein“ (Küting und Strauß, 17. März 2014)
bitte ich höflich, den Vereinsstatus der sog. „Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (e. V. !) / DGUV“ (e. V.!) zu überprüfen – besten Dank!

(gez.: Dr. M.)
PS: Bei Überprüfung des Namens werden Sie merken, dass die korrekte Bezeichnung etwa wie folgt lauten müsste:
„Verband der Unternehmerhaftpflicht-,  Berufskrankheiten- und Unfallversicherungsträger e. V.„!

16. August 2014

An den
Bundeswirtschaftsminister S. Gabriel (S.P.D.), BerlinFoto: dpa
Vorsicht: WOLFSKIN-Reklame!

Betr.: Wirtschaftsschädigungen durch Berufskrankheitenaufkommen

Sehr geehrter Herr Bundesminister,
bitte teilen Sie der Öffentlichkeit mit, inwieweit Arbeitsunfähigkeitstage (Krankmeldungen) und /oder Todesfälle (Witwen- und Weisenrenten) durch Berufskrankheiten unsere Volkswirtschaft schädigen – besten Dank!
(gez.: Dr. Müsch)
PS: Bei der Datenerhebung können Ihnen die Unternehmerhaftpflicht-Versicherungen sicherlich behilflich sein – vgl. entsprechende Jahresberichte des Berufskrankheiten-Bundesministeriums (BMAS/BM Nahles – auch S.P.D.).

 

PS:
„Über den Begriff der Ironie mit ständiger Rücksicht auf Sokrates“
Kierkegaard, Sören, Magisterdissertation, Kopenhagen 1841
Wissenschaftliches Antiquariat Köln
Vorsicht: Bescheidene Gemüter können Ironie als Beleidigung mißverstehen, daher sollte Sie nur im Diskursrahmen  – im Sinne eines Kompliments –  vertrauten Gesprächspartnern gegenüber zugemutet werden.

 

 

 

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