Achtung: Allergien finden sich unter
https://www.berufskrankheiten.de/berufsallergien/
Die deutsche Ärztliche Weiterbildungsordnung kennt keine Gebiets- oder Zusatzbezeichnung „Immunologie“ – im deutschsprachigen Ausland sieht das schon anders aus. (Historisch bleibt ferner anzumerken, dass nach einer Empfehlung der WHO in der DDR i. J. 1977 die Immunologie als obligatorisches Lehrfach in das Medizinstudium aufgenommen wurde.)
Daraus resultiert, daß eine Aufstellung der immunologisch zu verstehenden Berufskrankheiten (also nicht nur die der vielfältigen Berufsallergien; ferner auch: Berufskrebs, Multiple Sklerose, sog. „sick building“ oder „MCS“ -Syndrom etc.) bisher hierzulande noch nicht erstellt worden ist!
Vor allem fehlt die Berufskrankheiten-Listenposition „Schädigung des Immunsystems mit Polymorbidität durch vielfältige Chemikalienintoxikation“ (vgl. X012).
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Literaturkritik
Franke, Karsten:
Klinik, Diagnostik und Therapie sekundärer Immundefekte
Forum Sanitas, 24-26, 2019 / https://www.forum-sanitas.com/downloads/forum_sanitas_ausgabe_3_2019.html
Kritik: Leider fehlen Hinweise auf berufliche „SID“-Verursachung!!!
Anfrage: Sehr geehrte Damen und Herren, bitte teilen Sie mir mit, inwieweit bei Ihrer Neuerscheinung „Immunologie – die Immunabwehr des Menschen“ Berufskrankheiten ( Berufskrebs, Berufsallergien etc.) Berücksichtigung finden – besten Dank!
Antwort:“Das Thema Berufskrankheiten (Berufskrebs, Berufsallergien etc.) wird in diesem Buch gar nicht erwähnt … “ (DE GRUYTER 12. 7. 2017)
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Literaturhinweis
Schwick, H. G., Bräuer, H.:
Exempla immunologica
Med. Information, Frankfurt 1980
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PS: Die Deutsche Gesellschaft f. Immunologie e. V. (https://www.dgfi.org) betreibt eine eigene Fortbildung „Fachimmunologie“ und unterstützt die Schaffung einer Zusatzbezeichnung „Immunologie“ bei der BÄK!
Zitat: „Die Zusatz-Weiterbildung Immunologie umfasst in Ergänzung zu einer Facharztkompetenz die fachspezifische klinische Diagnostik und Therapie von Immundefekten und Immundysregulations-Syndromen einschließlich immundiagnostischer Methoden.“ („ZWB“ der BÄK)